Wie kam ich zu den Ulmer Schecken:

Wie alles begann! Im Jahr 2011 im Juli bekam die Stadt Ulm vom Sonderverein der Süddeutschen Farbentauben / Landesverband / BDRG ein Ölgemälde mit Süddeutsche Mönchtauben / glattfüßig ( Ulmer Schecken ) für Ihr Museum geschenkt.

Als reiner Flugtaubenzüchter machte ich mir so meine Gedanken über Taubenrassen die aus meiner Gegend / Heimat stammen und erzüchtet wurden. Als Fan von Süddeutschen Farbentauben bleibe ich sehr gerne bei Austellungen bei diesen stehen und betrachte und bewundere Sie sehr gerne. Selber hatte ich vor über 15 Jahren schon mal Süddeutsche Schnippen in schwarz gezüchtet. Mir selber wurde dabei klar, dass man sich eigentlich zu wenig um seine Heimatrassen kümmert. Damals dachte ich für mich, wieder irgendwann mal solch eine Heimatverbundene Rasse wieder zu zulegen. Die Süddeutsche Mönchtaube (glattfüßig) und die Tigermohren weckten dabei ganz stark mein Interesse. Tauben wieder auf Austellung zu züchten, wollte ich eigentlich nicht mehr machen. Nicht weil es keinen Spass macht, nein mein Ding ist einfach die Fliegerei. So habe ich etwas im Internet gegoogelt und die Homepage der Süddeutschen Farbentauben besucht um irgendetwas über diese beiden Rassen zu erfahren betreff Ihrer Flugfreudigkeit. Eigentlich bin ich regelmäßig auf der Homepage der süddeutschen Farbentauben. Sie ist einfach super aufgebaut, mit tollen Infos bestückt und wird regelmäßig aktuallisiert.

Hier mal der Link zu dem Sonderverein Süddeutscher Farbentauben.

 

http://www.sueddeutsche-farbentauben.de/



 

Anfang November 2012 besuchte ich unseren Sprtf. Dieter Kienle in Königsbronn -Zang. Dort veranstaltete der Geflügelzuchtverein Zang am Wochenende seine alljährliche Lokalschau. Eine sehr schöne Ausstellung bestickt mit sehr gutem Rassegeflügel, Rassetauben und Rassekaninchen. Sie ist wirklich zu empfehelen!

Süddeutsche Schnippe blau
Süddeutsche Schnippe blau
Süddeutsche Mönchtaube
Süddeutsche Mönchtaube

So zurück zum eigentlichem Thema. Auf dieser Austellung standen auch Süddeutsche Tigermohren in einer sehr guten Qualität. Relativ schnell war der Kontakt zu dem Züchter geschaffen und ich konnte 6 Jungtiere die fehlgezeichnet waren günstig erwerben. Zuhause angekommen mit den 6 Tigermohren wurden sie noch an den Flugkasten eingewöhnt und durften dann sogar die ersten Runden um den Heimatschlag fliegen. Beim ersten abjagen flogen sie recht zügig auf und flogen zuerst einige Runden in Hausdachhöhe in einem sehr lockeren Verband zusammen, nach dem sie sich dann auflösten und teilweise am Schlagdach und auf den umgebenen Hausdächern absetzten. Relativ zügig hatte ich alle bis auf einen der am Abend wieder kam im Flugkasten. Leider musste ich dann den Flugbetrieb wegen dem Winter und der früh einbrechenden Dunkelheit einstellen.

Im zeitigen Frühjahr 2013 begann ich mit meinen mehreren Kunstflugtaubenrassen mein Traning auf dem Flugkasten. Mit dabei waren auch meine 6 Tigermohren. Leider spielten sie hierbei beim Training eine eher untergeordente Stellung und wurden immer zum Schluss für wenige Minuten abgejagt und geflogen. Flugkasten sicher waren alle 6 Tigermohren und kamen auf das Droppen relativ zügig angeflogen. Am Anfang war es kein schöner Flug, denn 2 Täuber zogen den Rest der Manschaft immer wieder zum Feldern nach unten und kasperten gerne herum. Sehr schnell habe ich diese beiden Tiere dann ausselektiert. Übrig blieben dann noch 1,3 Tiere. Mit diesen wurde dann noch eine Weile weiter trainiert und siehe da hier war dann doch ein Flug bis Unterer Höhe von ca. 5 bis 10 Minuten möglich der auch hin und wieder schön anzusehen war. Leider kam es auch vor wenn die Fütterung nicht optimal eingestellt war dass Sie um den Flugkasten herum spazierten und nicht zum Flug zu animieren waren. Leider musste ich aus zeitlichen Gründen diesen Versuch weiter auszuarbeiten einstellen und gab die Tiere dann ab. Zum Abschluss noch etwas über den Charakter dieser Rasse. Anfangs waren Sie recht scheu und nervös, umso mehr man sich mit Ihnen beschäftigte um so ruhiger wurden Sie. Anfassen und greifen wie meine anderen trainierten Flugtauben ließen Sie sich nicht, aber ich konnte mich Ihnen doch schon recht nah mit meiner Hand Ihnen entgekommen ohne dass sie aufflogen.

 

Mit diesem Versuch wollte ich aufzeigen, dass man auch mit Rassetauben, die heute fast nur noch in Volieren und Ausstellungskäfigen zubewundern sind, ohne weiteres ein geregeltes Flugtraining ohne besonderen Leistungsdruck durchführen kann und somit seine Freude haben kann. Entscheidend dabei, dass man etwas Geduld, Ruhe und etwas mehr Zeit dafür benötigt. Dabei lernt man eine Rasse doch nähers kennen und ist selbst immer wieder überrascht was so eine trainierte Taube einem immer wieder zurück gibt an Vertrauen und Zutraulichkeit. Eine Erfahrung die mich jedes Mal aufs neue fasziniert.

2014 Einzug der ersten Ulmer Schecken in meinen Heimatschlag

Anfang Herbst 2014 bekam ich von Gert Baumann einge fehlgezeichnete Jungtiere zum Einfliegen. Die Ulmer Schecken wurden an den Flugkasten eingewöhnt und noch einige Male am Heimatschlag fliegen gelassen bis dann die Tage kürzer wurden und es dann auch Winter wurde und die Wetterverhältnisse es nicht mehr zu ließen. Teilweise aus Zietmangel war dieses eintrainieren recht sporadisch so wie der Freiflug. Leider habe ich dadurch auch 3 Tiere verloren. Ebenso durch einen Habichtangriff. Die Ulmer Schecken sind doch einen kleinen Tick scheuer und vervöser wie die Tigermohren. Auch bleiben sie gerne im Abstand von 2 bis 3 Meter vor einem ruhig sitzen und beobachen sehr genau das Umfeld und den Luftraum. Vom flug her kann ich noch nicht viel dazu sagen, außer dass er zackiger rasanter wirkt. die Flughöhe war dabei etwas Höher wie Dachhöhe. Von einem sauberen Stichflug waren sie noch weit entfernt. Bei einem etwas regelmäßigerem Training hätte man dadurch bestimt etwas dagen steuern können. Für 2015 habe ich mir noch keine größeren Ziele gesteckt was den Freiflug angeht. Werde aber weiter daran arbeiten. Ebenso bin ich 2015 dem Sonderverein beigetreten und werde wenn es möglich ist auch mal eine austellung in einer kleinen Kollektion bestücken um die Arbeit und die Mühen des SV bzw Vorstandschaft / Mitglieder zuunterstützen. Da meine Platzverhältnisse etwas begrenzt sind muss ich hier doch mit wenigen Paaren möglichst gut voran arbeiten.